Projektträger: Stadt Kappeln
Projektkosten: 24.276,00 €
Fördersumme:  11.220,00 €
Laufzeit: 14.09.23021 – 30.06.2022
Schwerpunkt: Daseinsvorsorge
Kernthema: Qualitative Orts- und Stadtentwicklung
Projektbewertung mit Begründung MBS Schwimmhalle Kappeln als Download
Machbarkeitsstudie für eine Schwimmhalle im Raum Kappeln, Angeln und Schwansen

Ausgangslage:

Seit Schließung der ehemaligen Bundeswehrschwimmhalle in Ellenberg im Jahre 2014 wurde deutlich, dass eine adäquate Schwimmausbildung insbesondere für Schülerinnen und Schüler sowohl im  Gebiet des Nahbereichsschulverband Kappeln als auch in der angrenzenden Region der Amtsbereiche Schlei-Ostsee, Süderbrarup und Geltinger Bucht nicht mehr gewährleistet werden konnte.

Die Notwendigkeit für eine angemessen ausgestattete Schwimmhalle in erreichbarer Nähe wird von allen Fraktionen der Kappelner Stadtvertretung und von fast allen umliegenden Gemeinden gesehen und unterstützt.

Ein Neubau und der Betrieb einer Schwimmsportstätte für alle Bevölkerungsgruppen, insbesondere für Kinder, für Menschen mit und ohne Behinderungen, für Senioren und für sportlich ambitionierte Mitbürger, sowie für Vereine wird als wichtiges Projekt zur Daseinsvorsorge angesehen und soll von der Stadt Kappeln weiter vorangetrieben werden.

Entwicklungsziele:
Die Stadt Kappeln setzt sich mit dieser MBS bewusst für eine Schwimmhalle als zentrales Element der Daseinsvorsorge ein:

– Für eine ganzjährig nutzbare Sport- und Ausbildungsstätte

– Es soll ein Schwimmangebot für alle Bevölkerungsgruppen in erreichbarer Nähe geschaffen werden, insbesondere für Kinder, für Menschen mit und ohne Behinderungen, für Senioren und für sportlich ambitionierte Mitbürger, sowie für Sport-Vereine.

Ein Sport- und Ausbildungsbad wird benötigt, obwohl und auch gerade weil in der Region zwischen Schlei und Ostsee gute Möglichkeiten zum Baden und Freizeitschwimmen in der Region vorhanden sind.

Freizeitbäder und öffentliche Badestellen sind jedoch nicht oder nur bedingt für Sport- und Ausbildungszwecke geeignet.

Die angestrebte Schwimmhalle sollte dabei neue Maßstäbe setzen für zeitgemäße Hygienekonzepte und digital vernetzte Personalplanung und Betriebsführung. Das Konzept sollte in Bezug auf Energieverbrauch, Investitionen und Betriebskonzepten strikt auf das Nachhaltigkeitsprinzip ausgerichtet sein.

 

Wirkung der Maßnahme:
 Die Region lebt zum großen Teil vom Tourismus, es gibt nur vergleichsweise wenige industrielle Arbeitsplätze. Die Region wird heute zunehmend von Senioren für den Altersruhesitz ausgewählt. In einer Region, die am Meer liegt, ist es lebensnotwendig für Kinder, sicher schwimmen zu können – die Möglichkeiten hierzu sind zur Zeit praktisch nicht vorhanden. Eine Schwimmhalle, um sicher Schwimmen zu lernen, gehört zur wesentlichen Daseinsvorsorge. Gerade auch für Senioren und Behinderte ist Sport in einer Schwimmhalle besonders gesundheitsfördernd. Im Einzugsbereich (max. 20 km) der geplanten Schwimmhalle wohnen und leben ca. 40.000 Einwohner. Eine Schwimmhalle trägt maßgeblich zum guten Lebensgefühl insbesondere der einheimischen Bevölkerung bei und erhöht die Attraktivität für Neubürger, die sich im ländlichen Raum niederlassen wollen. Eine Schwimmsporthalle fördert auch den Tourismus, da viele Touristen im Urlaub aktiv sein und Sport treiben wollen. Die Schwimmhalle ist nur realisierbar, wenn alle Gemeinden unserer Region Angeln und Schwansen, der Schlei-Ostsee-Region, für dieses Vorhaben nachhaltig sowohl ideell und auch finanziell in einem Boot sitzen. Sie kann zu einem Leuchtturmprojekt für die Region werden!