Ausgangslage:
Die Touristinformation (TI) in Schleswig befindet sich im Plessenhof und wird seit knapp 20 Jahren durch die Ostseefjord Schlei GmbH (OfS) im Auftrag der Stadt Schleswig betrieben. Damals hat sich Schleswig noch als „Die freundliche Kulturstadt“ vermarktet. Im Laufe der Zeit hat sich die Ausrichtung der Stadt geändert: Themen wie Entschleunigung und Nachhaltigkeit sind hinzugekommen, der Naturpark Schlei hat sich gegründet und entwickelt, Haithabu und das Danewerk wurden als Welterbe ausgezeichnet u.v.m. Heute präsentiert sich die Stadt als „Wikingerstadt Schleswig“. Die OfS hat auf neue Entwicklungen und Themen fortlaufend reagiert und diese auch in der TI aufgegriffen. Im Ergebnis dieser Entwicklung zeigt sich heute jedoch eine TI, die verschiedene Stile und Themen darstellt. Ein einheitliches Erscheinungsbild ist jedoch nicht mehr gegeben. Mit diesem Projekt soll der TI-Raum aus einem Guss entwickelt und auf die zentralen Themen der Stadt Schleswig ausgerichtet werden. Diese sind über das Regionale Tourismusentwicklungskonzept mit der Region abgestimmt.
Entwicklungsziele:
Der Gastraum der TI soll nach einem einheitlichen Design komplett neu eingerichtet werden. Die zentrale Botschaft dabei ist, dass die Wikingerstadt Schleswig anhand einer langen Geschichte das Erbe der Wikinger erzählen und darstellen kann. Themen sind dabei Haithabu und das Danewerk, die deutsch-dänische Geschichte und der besondere Naturraum der Schlei.
Wirkung der Maßnahme:
Hauptzielgruppe sind die Touristen der Stadt und Region. In Schleswig besuchen pro Jahr ca. 14.000 Gäste die TI. Diesen sollen auf den ersten Blick die Themen Welterbe Haithabu und Danewerk, die deutsch-dänische Geschichte und die Schlei veranschaulicht werden. Aller unter dem zentralen Erzählstrang des „Erbes der Wikinger“. Die TI in Schleswig soll sich künftig modern und auf die zentralen Themen von Stadt und (Teil-) Region fokussiert darstellen. Eine weitere Zielgruppe sind auch die Einheimischen und Wirtschaftstreibende, deren Stadt sich künftig in der TI als die „Wikingerstadt Schleswig“ darstellt. Somit gelangt man zu einem weiteren Ort, wo das Erbe der Wikinger spürbar wird.
Die Neugestaltung und Fokussierung der TI auf die zentrale Thematik der „Wikingerstadt Schleswig“ hat einen positiven Einfluss auf den lokalen Arbeitsmarkt und die Wirtschaft. Durch die Umgestaltung werden Arbeitsplätze in der Touristinformation gesichert und neue Perspektiven für touristische Unternehmen und Dienstleister in der Region geschaffen. Das Projekt fördert das Wirtschaftswachstum in der Region, unterstützt lokale Unternehmen und schafft Arbeitsplätze in den Bereichen Tourismus, Gastgewerbe und Service (SDG8).
Zudem wird mit der Neugestaltung der TI ein Ort geschaffen, der nicht nur den historischen, kulturellen Kontext von Schleswig widerspiegelt, sondern auch einen modernen und nachhaltigen Zugang zur Geschichte bietet. Die Umgestaltung der TI trägt zur Attraktivität der Stadt bei und verstärkt den regionalen Tourismus. Gleichzeitig wird durch das Thema „Wikingerstadt“ auch ein Bewusstsein für das kulturelle Erbe geschaffen, was den nachhaltigen Umgang mit lokalen Ressourcen und historischen Stätten fördert SDG11).
Die Umgestaltung der TI setzt auf nachhaltige Designlösungen und ressourcenschonende Materialien, um verantwortungsvollen Konsum zu fördern und den ökologischen Fußabdruck zu minimieren (SDG12).
Schleswig und die Schleiregion sind nicht nur für seine historische Bedeutung bekannt, sondern auch für seine einzigartigen Natur- und Landschaftsräume, insbesondere den Naturpark Schlei. Das Projekt trägt zur Bewahrung des Naturraums Schlei bei, indem es den Besuchern die Bedeutung und Schönheit dieser Region näherbringt und den Naturschutzgedanken stärkt (SDG15).