Projektträger: Verein zur Förderung des Naturerlebniszentrums Maasholm-Oehe-Schleimünde e.V.
Projektkosten: 40.578,36 €
Fördersumme: 22.287,97 € (davon 2.228,79 € Landesmittel + 2.228,80 € Mittel der AktivRegion Schlei-Ostsee)
Kernthema: Klimaschutzmaßnahmen in der Region
Laufzeit: 19.08.2024 – 31.08.2025
Projektauswahlkriterien NEZ 
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Ausgangslage: 
Der im 1997 erstellten Konzept vorgeschlagene Ansatz spiegelt sich aktuell in Anfragen von Schulen und Kindergärten wider. In den letzten Jahren wurden vermehrt halb- oder eintägige Veranstaltungen für Schulen und Kindergärten durchgeführt, die durchweg sehr positiv bewertet wurden. Bei diesen Veranstaltungen konnten wegen der eingeschränkten verfügbaren Zeit nur wenige ausgesuchte Themen angeboten werden.

Entwicklungsziele: 
Um dem großen Interesse an den angebotenen Themen gerecht werden zu können, wäre eine zeitliche Ausdehnung der Veranstaltungen auf 2 oder mehr Tage sinnvoll. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern könnten verschiedene Module angeboten werden, aus denen diese die für sie interessanten Themen auswählen könnten. Als Basis für die Module könnten die aktuellen Mitmachangebote des NEZ genutzt und ggf. um weitere ergänzt werden.
Zu den bisher vorhandenen und von zertifizierten Natur- und Landschaftsführern durchgeführten Mitmachangebote wie Bernsteinschleifen, Keschern am Strand oder Steinfunde könnten weitere Angebote aufgebaut werden wie z.B. Botanisieren, Anlegen von Herbarien und anderen naturkundlichen interessanten Sammlungen, der Bau von Insektenhotels, Bau und Pflege von Nisthilfen für Vögel und Kleinsäuger, aber auch Wetterbeobachtungen und viele Dinge mehr. Mit der Ausweitung der möglichen Aktivitäten wäre eine zeitliche Ausdehnung der Veranstaltungen auf 2 oder ggf. mehr Tage möglich.

Thematisch könnte auch die vorhandene Kinderrallye inhaltlich ausgeweitet werden und z.B. den Ostseestrand als einen Standort mit einbinden.
Neben den bereits vorhandenen Angeboten könnten auch spezielle Angebote zu Ökologie und Naturschutz, vor allem im Zusammenhang mit Schlei und Ostsee erstellt werden, die den Biologie- oder den Sachkundeunterricht der Schulen sinnvoll ergänzen. Dazu könnten z.B. Vergleiche von Wasserproben und darin zu findenden Kleinstlebewesen in der Ostsee, Schlei, sowie der auf dem Gelände befindlichen Kleingewässer durchgeführt werden. Die technischen Voraussetzungen für solche Untersuchungen sind nur teilweise gegeben und sollten im Rahmen des Projekts an die geplanten Aktivitäten angepasst werden. Zusammen mit den interessierten Schulen wäre es möglich, weitere speziell auf deren Bedarf ausgerichtete Module zu erstellen.
Bei mehrtägigen Veranstaltungen böten die Übernachtungen auf dem Gelände den Vorteil, dass Naturbeobachtungen am Abend und in der Dämmerung oder Sternenbeobachtungen (Sternenwanderungen; Astrofotografie sind bereits Bestandteil unserer Mitmachangebote) möglich wären. Die dabei vermittelten sensorischen Erlebnisse könnten bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Verständnis für die Natur und die möglichen Folgen z.B. durch Licht oder Lärm erhöhen. Speziell mehrtägige Veranstaltungen können im Sinne einer nachhaltigen Klima- und Umweltbildung sinnvoll sein, da dabei auch Fragen der bewussten Ernährung und des sinnvollen Ressourceneinsatzes behandelt werden können.

Wirkung der Maßnahme:
Der Fokus der angebotenen Maßnahmen soll schwerpunktmäßig auf der Ostseeküste sowie der Schleiregion, aber auch auf der Natur im Hinterland der Küsten und Uferstreifen liegen. Dabei sollen die Wechselwirkungen zwischen Umland, Schlei mit Nebengewässern und der Ostsee Gegenstand der Angebote sein. Durch die Einbindung der Jugendherbergen (Kappeln, Flensburg), Schule, KITAS sowie anderer potentieller Interessenten wie z.B. Verein Jordsand, der Integrierten Station Geltinger Birk oder anderer interessierter Mitglieder des Naturpark Schlei kann eine enge Verzahnung mit dem Naturpark und dem Umland erreicht werden, um das Bewusstsein für die Zusammen hänge zwischen Umwelt, Natur, Klima und Mensch zu stärken. Mit diesen Einrichtungen besteht seit Jahren eine enge Zusammenarbeit. Besonders die Zusammenarbeit mit dem Naturpark Schlei und den anerkannten Naturparkpartnern lieferte bisher bereits hilfreichen fachlichen und organisatorischen Input und soll in Zukunft noch ausgeweitet werden.