Projektträger: Gemeinde Idstedt
Projektkosten: 24.752,– €
Fördersumme: 11.440,– €
Laufzeit: 06.07.2016 – 31.12.2017
Schwerpunkt: Bildung
Kernthema: Kulturelle Bildung
Projektbewertung als Download
Machbarkeitsstudie  als Download

Ausgangslage:

In der Idstedt Gedächtnishalle befinden sich eine Ausstellung zur “Schlacht bei Idstedt 1850“, Räumlichkeiten für eine Gastronomie und eine Wohnung. Im Umfeld befinden sich ein recht großes Außengelände und ein Wanderweg. Der Wanderweg führt entlang von Gräbern. Das große Außengelände ist nicht Bestandteil der Gedenkstätte, es wird landwirtschaftlich genutzt. Für die Gemeinde Idstedt ist die Gedächnishalle ein zentraler, identitätsstiftender Ort. Während der „Schlacht von Idstedt“ brannte das Dorf fast vollständig nieder. Seit 1869 finden hier Gedenkfeiern und Kranzniederlegungen statt. Träger der Idstedt Gedächtnishalle ist die Idstedt Stiftung, die 1978 vom Kreis Schleswig-Flensburg gegründet wurde. Es handelt sich um eine privatrechtliche Stiftung, in der die Gemeinde Idstedt und weitere Gemeinden der Region, Stadt Schleswig, Kreis Schleswig-Flensburg und Soldatenverbänden auch der SHHB Mitglieder sind.

Die erste große Erneuerung der Idstedt Gedächtnishalle erfolgte im Jahr 1978. Die Besucherzahlen betrugen damals rund 6.000 BesucherInnnen pro Jahr. Seitdem sind die Besucherzahlen kontinuierlich zurückgegangen. 2005 wurde seitens der Kulturstiftung das Konzept überarbeitet und eine zeitgemäße, den neuesten Forschungsstand berücksichtigende neue Ausstellung realisiert: ein Anbau für Sonderausstellungen sollte zusammen mit der nun komplett zweisprachigen Ausstellung mehr BesucherInnen nach Idstedt führen. Da die bei der Neukonzeption der Ausstellung entwickelten Gedanken aufgrund der unzureichenden Finanzausstattung der Stiftung nicht weiter verfolgt werden konnten, blieb der Erfolg jedoch aus. Im Jahr 2015 gab es nur noch 521 zahlende Gäste. Somit wird der Handlungsspielraum der Stiftung immer geringer.

Entwicklungsziele:

Es ist eine Studie über die Zukunft der Idstedt Gedächtnishalle erarbeitet worden. Sie beinhaltet folgende Kapitel: Analyse der Ausgangslage, Alleinstellung, Benchmark und gute Beispiele, Marktanalyse und Strategieentwicklung, Bedeutung der Trägerstruktur, Abgleich mit der Zielgruppe, Festlegung des Rahmenkonzeptes, Ermittlung der Größenordnung der Investitionskosten und das Aufzeigen der nächsten Schritte.

Wirkung der Maßnahme:

Prüfung, ob und in welchem inhaltlichen, didaktischen, organisatorischen und finanziellen Rahmen das „Gedächtnis von Idstedt“ einen Platz in der heutigen Zeit findet. Zudem werden Möglichkeiten zur Steigerung der Besucherzahlen aufgezeigt. Auch durch die Wiederaufnahme des gastronomischen Betriebes wird die Wertschöpfung in der Region erhöht. Die Studie steht Ihnen oben als Download zur Verfügung.

 

MBS zur Neuausrichtung der Idstedter Gedächtnishalle zur Schlacht bei Idstedt 1850