Kooperationsprojekt der LAG AktivRegion Schlei-Ostsee, Eider-Treene-Sorge und Mitte des Nordens
Projektträger: Kulturstiftung des Kreises Sl-Fl
Projektkosten: 81.600,00
Fördersumme: 44.880,00 €
Laufzeit: 20.11.2017 – 01.03.2020
Schwerpunkt: Bildung
Kernthema: Kulturelle Bildung
Projektbewertung als Download
Das Gutachten steht Ihnen hier als Downlaod zur Verfügung

Ausgangslage:
Auf Initiative des Arbeitskreises „Kulturelles Erbe“ der Aktiv Region Schlei-Ostsee hat sich eine Projektgruppe zur Weiterentwicklung der volkskundlichen Sammlungen in der Region gebildet. Durch die Umsiedlung des Landesmuseums für Volkskunde von Schleswig nach Molfsee, aber auch durch die Altersstruktur zahlreicher Sammlerinnen und Sammler zeichnet sich ein hoher Handlungsdruck in diesem Sektor ab. Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Volkskundlichen Sammlungen, den Heimatvereinen und der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen wurde ein Kooperationsprojekt entwickelt, das unter Federführung der Kulturstiftung umgesetzt werden soll.

Entwicklungsziele:
Die wertschätzende Bestandsaufnahme geht über die Dokumentation der Sammlungen hinaus. Wichtig sind auch die Räumlichkeiten, Verantwortlichkeiten, die Unterstützerstrukturen, die Art der Pflege und Präsentation und eine Analyse der Besucherinnen und Besucher sowie das vorhandene Marketing und die vorhandenen Netzwerke. Die Bestandsaufnahme muss von einer Person mit Zugang zu den Sammlerinnen und Sammlern durchgeführt werden. Es wird ein Steckbrief von jedem Museum erstellt.

Über eine Bestandsbewertung wird ein Profil der besonderen Museumslandschaft erarbeitet, es werden die Potenziale herausgearbeitet, die guten Beispiele werden hervorgehoben, aber auch Herausforderungen für die Zukunft benannt. Für die Bewertung ist bereits ein Zusammenspiel von eher internen und eher externen Blickwinkeln erforderlich.

Die Ziele und Perspektiven werden von denjenigen erarbeitet, die sie umsetzen sollen: Sammlerinnen und Sammler, Museumleute, Museumsexperten, Tourismusexperten, Standortkommunen und vorhandene Unterstützerorganisationen (einschl. der eingebundenen Kooperationspartner) werden mit externer Moderation Entwicklungsperspektiven zu den jeweiligen Fragestellungen aufzeigen.

Wirkung der Maßnahme:
Es soll erreicht werden, dass die Sammlungen nach Möglichkeit erhalten und weiter entwickelt werden und bei Aufgabe der Sammlung die Idee erhalten bleibt. Mit einer Steigerung der Attraktivität und der Qualität können Zukunftsperspektiven aufgezeigt und mehr Besucherinnen und Besucher akquiriert werden. In alten und neuen Netzwerken sollen die Kräfte gebündelt werden: Austausch, Qualifizierungen und der Aufbau von effektive Unterstützerstrukturen sind das Ziel. Damit verbunden werden zahlreiche Handlungsempfehlungen erwartet, die von Verbesserungen der Gebäude- und/oder Raumsituation, Ausstellungspräsentation über Bereinigen von Beständen, gemeinschaftlichen Lösungen zur Besucherbetreuung, Sonderaktivitäten etc.